Scan der Folientemperatur
Wärmebildkamera PI 450 im Kühlgehäuse (oben) – unten läuft die Kunststofffolienbahn
Anwendungsbeschreibung
Im Interieurbereich von Autos werden hochwertige Folien als Kunstleder für z.B. Sitze und Türen eingesetzt. Dabei ist es wichtig, dass die Prägung, also die Struktur der Lederoptik, die Farbe und der Glanz homogen wirkt und festen nachweisbaren Werten folgt. Dies wird durch Prägewalzen erreicht, durch welche die Grundfolie mit einer fest eingestellten Temperatur durchgeführt wird.
Da die Folien mehrere Meter breit sein können, ist die Kontrolle der Temperatur hochauflösend über die komplette Breite wichtig. Im Bild links sieht man die Wärmebildkamera PI 450, die als Zeilenscanner konfiguriert wurde. Dadurch wird nicht ein komplettes Bild ausgewertet, sondern nur eine Zeile. Die Bewegung der Bahn sorgt dafür, dass beim regelmäßigen Abtasten der Zeile ein 2D Bild erzeugt wird, das der Temperaturverteilung der Folie in x- als auch in y-Richtung entspricht. Der Vorteil der kompletten Wärmebildkamera Serie PI besteht darin, dass beim Verdrehen der Kamera um 45° , die Diagonale als Abtastzeile benutzt werden kann. Bei der Auflösung von 382×288 Pixel der PI450, können damit 478 Messpunkte quer zu Folienbahn gesetzt werden. Die mitgelieferte Software setzt die Messpunkte über die Vorschubrichtung der Folie als Bild wieder zusammen. Durch die im Lieferumfang Prozessschnittstelle können direkt Alarmwerte an eine SPS ausgegeben werden. Weiterhin bietet die offene Software-Schnittstelle des Systems auch die Möglichkeit auf die Messwerte direkt zu regeln.
Die Kamera ist in einem Schutzgehäuse untergebracht, an dem Luftanschlüsse für Blas- und Kühlluft sorgen.
Eingesetztes Produkt