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Papier, Druck

Auch wenn die Nachfrage nach Papier abnimmt, steigen die Anforderungen bei der Qualität in der Herstellung als auch beim Druck. Mit Einzug des Digitaldrucks sind dabei die Abtastraten und Flexibilität unserer Messtechniken immer mehr gefordert.

GlueCheck – Leim sicher detektieren

Kamerabild der 9 Leimspuren

Leimspuren inline erkennen und vermessen

Dünne Leimspuren mit Breiten von ca. 3mm zu erkennen, ist eine große Herausforderung. Speziell wenn es transparenter Leim ist, der auf Materialien wie weißem Papier aufgetragen wird. Eine Verklebung der Auftragsdüse im Produktionsprozess zu erkennen, ist daher mit bloßem Auge nur schwer durchzuführen, vor allem wenn der Prozess in großer Auftragsgeschwindigkeit erfolgt. Auch bei einer automatisierten Kontrolle stellen sich vor allem drei große Anforderungen:

  • Dünner Materialauftrag von maximal 3mm
  • Die optische Transparenz des Leims
  • Die hohen Auftragsgeschwindigkeiten von bis zu 6 m/s

Wie also kann eine optische Qualitätskontrolle erfolgen, die in Echtzeit und innerhalb des Budgets des Maschinenbauunternehmens war? Genau diesem Problem hat sich [mu:v] gestellt.
Leim ist häufig Wasser basierend. Mit speziellen Kameras werden dabei die schmalen nebeneinander liegenden Aufträge des Leims erfasst. Dabei werden die Breite vermessen und in Vorschubrichtung Abrisse der Kleberaupe erkannt. Mathematische Algorithmen der mitgelieferten Auswertesoftware erkennen dabei auch Tendenzen zum Abriss und können daher schon warnen bevor der eigentliche Abriss der Klebespur und damit vermeidbarer Abfall entsteht. Über eine Busschnittstelle liefert das Messsystem die Daten an die Maschinensteuerung zurück bzw. erhält Informationen über Anzahl der Klebespuren und deren Breite als Zielvorgaben.

[mu:v] liefert das Komplette Messsystem inkl. Kameras, Auswerterechner und –software, sowie die Maschinenschnittstelle.

Fluoreszierende Druckmarken

Fluoreszierende Druckmarken

UV-Farbsensor, der die UV-Druckmarken erkennt

Unterscheidung von fluoreszierenden Druckmarken

Zur Aufwertung eines Druckbildes oder auch im Sicherheitsbereich werden immer häufiger fluoreszierende Druckmarken, häufig in blau, aber auch grün und rot eingesetzt. Um die einzelnen Druckwerke zueinander synchronisieren zu können, werden zur Regelung der Seiten- bzw. Längsregister, die UV-Farbsensoren der Spectro-3 Serie eingesetzt.

Bei der Detektion der UV-Farben ist vor allem die rote Marke schwierig zu erkennen, da sie nur sehr schwach leuchtet und entsprechend stark angeregt werden muss. Auch ist für die Erkennung der Farbe ein einfacher Lumineszenz-Taster nicht ausreichend, da die einzelnen Farben sowohl im Farbton als auch in der Intensität ausgewertet werden müssen. Diese Möglichkeit bietet der Spectro-3-UV Sensor, der unabhängig von etwaigen Fremdlichtquellen eine konstante UV-Beleuchtung abgibt. Die Detektion der einzelnen Druckmarke in Hinblick auf Farbe und Intensität erfolgt dann über einen entsprechenden Farbchip im Empfangsteil. Spezielle Optiken in Verbindung mit hochwertigen Lichtleitern gewährleisten die genaue lokale Detektion der Marke, so dass eine direkte Synchronisation der Druckwerke präzise möglich wird. Durch die hohe Scanfrequenz der SPECTRO-3 Sensoren von bis zu 35 kHz kann auch die Marke entsprechend schnell erfasst werden.

Eingesetztes Produkt

Erkennung von Hologramm-Marken

Erkennung von Hologramm-Marken

Farbsensor, der das Hologramm erkennt

Erkennung von Hologrammen zur Druckwerksteuerung

Mit Hilfe von Marken werden aufeinanderfolgende Druckvorgänge synchronisiert, sodass das fertige Bild scharf und nicht verschwommen erscheint. Dabei müssen auch Hologramm – Referenzmarken erkannt werden, welche die Eigenschaft haben, parallel gerichtetes Licht zu reflektieren, das unter einem bestimmten Winkel auf die Referenzmarke auftrifft. Die meisten Hologramm – Referenzmarken weisen dabei eine Reflektion unter einem Auftreffwinkel von 45° Marke auf. Das Lichtstrahlbündel ist dabei quer zur Transportrichtung der Hologrammfolie gerichtet. Dieses Verhalten dieser direkten Reflektion ist sowohl bei transparenten als auch bei metallisierten Hologrammfolien zu beobachten. Mit Hilfe des Farbsensors SPECTRO-3-FIO sowie eines geeigneten Reflexlichtleiters mit passender Aufsatzoptik können diese Marken hochgenau und extrem schnell erfasst werden. So stehen Lichtspotgrößen ab 0,2mm Durchmesser bzw. ab 2mm x 0,2mm ( schlitzförmiger Lichtspot ) zur Verfügung. Die Scanfrequenz der Sensorik beträgt 35kHz, die Digitalausgänge des Sensors schalten mit einer Frequenz von 25kHz. Mit der Windows® Software SPECTRO3-Scope können die Referenzmarken problemlos eingelernt werden.

Eingesetztes Produkt

Glanzmessung in der Papierindustrie

Glanzmessung in der Papierindustrie

Glanzmessung auf Papier im 75°-Winkel

Da der Glanzgrad auf beiden Seiten der Papierbahn gemessen werden soll und die Papierbahn während der Messung nicht aufwölben sondern plan verlaufen sollte, wurde eine Position für die Glanzsensoren RLS-GD-15 an zwei Umlenkwalzen ausgewählt. Damit auch eine Aussage über den Glanzgrad-Verlauf quer zur Papierbahn gemacht werden kann, werden je Seite drei Glanzsensoren angebracht (Nähe linker Rand – Mitte – Nähe rechter Rand).

Eingesetztes Produkt

Zählen von Papierkanten und Einzelblättern

Zählen von Papierkanten und Einzelblättern

Schuppenstromzähler zur Erkennung der Bahnschuppe

Der LCC-40 wird hauptsächlich zum Zählen von Einzelblättern eingesetzt (z.B. Kleinformatschneider, Folioformatschneider für Feinpapier). Dabei wird Feinpapier ab 50g/m² erkannt bei einer Transportgeschwindigkeit von bis zu 240 m/min. Ein zusätzlicher Sensor mit Lichtvorhang verhindert Fehlzählungen, falls kein Papier gefördert wird. Das Transportband wird dabei mit einem Sensor der FLB Serie erkannt und ausgeblendet.

Eingesetztes Produkt